Wiederkehrende gefährliche Situationen zwischen Radfahrern und Autoverkehr auf dem Hellweg „schreien nach einer Lösung“, sagt die CDU: Insbesondere Eltern schulpflichtiger Kinder fordern laut den Christdemokraten ein Mehr an
Sicherheit.
Diesen Wunsch hat die Ortsunion Batenhorst/St. Vit mit einem Antrag aus 2017 über die Fraktion in den Stadtrat eingebracht. In der Bauausschusssitzung am morgigen Donnerstag soll darüber entschieden werden.
Ortsunion und Verwaltung haben verschiedene Lösungsansätze durchgespielt. Der Bau eines Radwegs neben dem Hellweg scheiterte einer Mitteilung der CDU zufolge an Grundstücksfragen, ein Schutzstreifen sei im Außenbereich gesetzlich nicht zulässig und für eine andere Variante war der Böschungsraum zu knapp bemessen. Ein Lösungsansatz könne eine Pollerlösung in Höhe der Hamelbachbrücke sein, meinen die Christdemokraten. Dort könnten die landwirtschaftlichen Anlieger jeweils bis zum Wasserlauf ihre Flächen erreichen. „Der Durchgangsverkehr wäre raus“, schreibt die CDU. Letztlich habe man sich allerdings dagegen entschieden, da man den Batenhorstern nicht die direkte Verbindung nach Wiedenbrück nehmen will. Das berechtigte Schutzanliegen der Radler auf der einen und die Interessen der Batenhorster Autofahrer auf der anderen Seite – was bleibt, um allen gerecht zu werden? „Die Fahrradstraße“, meint die CDU. Dort haben Radler Vorrang und genießen weitreichende Freiheiten, auch dank einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Markierungen seien nicht erforderlich, hat die Ortsunion erfahren. „Die Geschwindigkeitseinschränkung führt hoffentlich dazu, dass
die PKW-Nutzung dieser Straße insbesondere für Auswärtige unattraktiv wird und somit eine hohe Verkehrsberuhigung eintritt“, teilen die Christdemokraten mit. „Dieses gilt es natürlich auch im Nachgang zu überprüfen.“ Eine Neubetrachtung und Bewertung des Projekts könne nach einem Jahr Praxistest erfolgen. „Optimierungen sind dann immer noch möglich.“ „Hier kommt die Politik einem berechtigten Wunsch vieler Batenhorster Familien nach“, schreibt die CDU abschließend. Und die Wiedenbrücker Anlieger des Hellwegs „würden von der Verkehrsentlastung auch profitieren“, prophezeit die Ortsunion „eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wenn sich jedermann an die Spielregeln hält und es funktioniert“.