CDU informiert über die Hausärztliche Versorgung in Rheda-Wiedenbrück
Herr Dipl. Kfm. Ingo Jackschies (Verfasser des der Stadtverwaltung vorliegenden Gutachtens) analysierte die Situation der niedergelassenen Hausärzte, zeigte die zu erwartende Problematik in unserer Stadt auf und suchte nach möglichen Handlungsfeldern. Klar wurde: Schon heute besteht ein Mangel an Hausärzten! Wer sich also als Hausarzt in Rheda-Wiedenbrück niederlassen möchte, kann von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen- Lippe (KVWL) Fördermittel erwarten, so Jackschies.
Die Probleme ergeben sich laut Gutachter Jackschies vor allem daraus, dass neben bereits jetzt fehlenden Hausärzten einige in den kommenden Jahren ihre Praxistätigkeit aufgeben möchten. Ärzte, zumeist Ärztinnen, die zukünftig hausärztlich tätig sein möchten, haben überwiegend den Wunsch, dieses eher in Teilzeitmodellen tun zu wollen. Hiermit soll der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Rechnung getragen werden.
Lösungen gibt es, so Jackschies. Diese liegen ganz klar in der Gründung von „Medizinischen Versorgungszentren“, die unter der Leitung eines oder mehrerer freiberuflich tätigen Ärzte anderen Ärzten die Möglichkeit bieten, in Teilzeit angestellt zu arbeiten. Den Patienten wird hier immer akute Hilfe zuteil, die längerfristige Betreuung durch einen Arzt wäre weiter möglich. Die Zentren sollten in beiden Stadtteilen verortet sein, gut erreichbar sein und über ausreichende Parkmöglichkeiten verfügen.
Politik und Verwaltung können diese Prozesse - soweit möglich - in Form von themenbezogenen Workshops und Gesprächen begleiten.