Informationen aus erster Hand erhielten über 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Pfarrheim Herz-Jesu in Batenhorst. Andre Kuper (MdL) berichtete von seinen Erlebnissen und Erfahrungen.
v.l.n.r. Eberhard Greufe, Klaus. W. Giljohann, Andre Kuper, Dieter Feldmann, Henrika Küppers, Heinz-Georg Großerhode, Theo Mettenborg "Jeder Flüchtling, der im Mittelmeer ertrinkt, jeder der in einem Container oder Lastwagen erstickt, ist eine Toter zu viel." So die Aussage von Andre Kuper (MdL) im Pfarrhein Herz-Jesu-Batenhorst.
Andre Kuper ist ein ausgewiesener Experte in Sachen Flüchtlingspolitik. Er schilderte sehr anschaulich die Gesamtsituation der Flüchtlinge. Viele Eindrücke gewann er während einer Abgeordnetenreise nach Sizilien und Lampedusa.
Er machte auch auf die unterschiedlichen Standards der Flüchtlingshilfe aufmerksam. Während in Italien alles menschenmögliche getan wird, gibt es zum Beispiel in Griechenland noch Nachholbedarf..
In seinem Vortrag differenzierte er sehr deutlich zwischen jenen, die aus Kriegsgründen um ihr Leben Länder wie Syrien verließen und jenden, die der Armut auf dem West-Balkan entfliehen.
Er forderte deshalb eine schnelle Prüfung in den Erstaufnahmelägern.
Sehr zufrieden war er mit der Versorgung der Flüchtlinge im Kreis Gütersloh. "Hier läuft alles sehr vorbildlich", so Andre Kuper.
Einen Überblick über die Situation in Rheda-Wiedenbrück gab Bürgermeister Theo Mettenborg.Im Oktober werden ca. 25 Flüchtlinge in der Batenhorster Schule untergebracht.
Ein Bürgertelefon ist eingerichtet und unter 05242/963242 steht ein Mitarbeiter für Flüchtlingsfragen zur Verfügung.
Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte kann sich bei der Stadtverwaltung unter 05242/963538 gerne melden.
Die Veranstaltung wurde von Dieter Feldmann (St. Vit) und Heinz-Georg Großerohde (Batenhorst) hervorragend organisiert.