Die 30 Mitglieder, die von den aktuell 152 den Weg ins historische Rathaus gefunden hatten, folgten dieser Vorgabe in großer Einmütigkeit. Zumeist erhielten die Gewählten die vollen 30 oder zumindest 29 Stimmen. Flaskamp musste sich allerdings mit der Zustimmung von 25 Mitgliedern (vier Gegenstimmen, eine Enthaltung) zufrieden geben. Auch die stellvertretenden Vorsitzenden Sabine Hornberg (22) und Jörg Schramm (25) erhielten nicht die volle Zustimmung. Das dritte stellvertretende Vorstandsmitglied Ralf Harz kam dann wieder auf 29 Stimmen. Einhelliges Ihr Vertrauen sprachen die Mitglieder auch dem Schriftführer-Team Birgit Sudbrock und Peter Heinz Woste aus. Einziges neues Gesicht im Vorstand: Jochen Buschsieweke, vormals Beisitzer, der mit 28 Stimmen zum neuen Mitgliederbeauftragten gewählt wurde.
|
Der Kreis der Beisitzer wurde von elf auf zwölf erweitert. Gewählt wurden Nils Becker, Cibrayel Cetin, Georg Effertz, Michael Fehlbier, David Hanschur, Hendrik Hemke, Björn Kammertöns, Dirk Piorunnek, Andre Ruff, Stefan Schlepphorst, Konstantin Setzer und Thorsten Wonnemann.
Unter dem Motto „Bürgernähe und Ehrlichkeit“ habe die CDU-Wiedenbrück zahlreiche Themen angepackt und in die Arbeit des Stadtparlaments eingebracht, zog Flaskamp eine positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre. Aktuell sei man in Sachen „neues Beleuchtungskonzept“ am Ball. Auch die Frage „Gelbe Tonne oder Gelber Sack?“ treibe den Ortsverband weiter um. Zudem werde ein Antrag auf einen erweiterten mobilen Ordnungsdienst vorbereitet, der auch außerhalb der Dienstzeiten der Stadtverwaltung tätig sein soll.
Gefragt seien weiterhin „Menschen, die sich in unsere Arbeit einbringen“, unterstrich der neue und alte Ortsunionschef Norbert Flaskamp. Besonders jüngere Leute rief er zur Mitarbeit in der CDU auf. An die Mitglieder ging deshalb sein abschließender Appell: „Denken sie doch einmal über eine Mitgliedernachfolge in Ihrer Familie nach.“
„Frohen Mutes“ zeigte sich Bürgermeister Theo Mettenborg vor der Mitgliederversammlung der CDU Wiedenbrück, dass die Zusage des Kreises Gütersloh zum Ausbau der Hauptstraße bald erfolgt. Für das Stadtoberhaupt stellt diese Entwicklung „einen der größten Glücksmomente“ dar, die Mettenborg seit langem erlebt habe. Einziger Wermutstropfen im Freudenbecher: Weil das Land bei den Planungen als Straßenbaulastträger mit im Boot ist, werde der von der Verwaltung eindeutig favorisierte große Kreisverkehr an der Kreuzung mit dem Nordring wohl nicht kommen, weil man in Düsseldorf eher auf eine konventionelle Ampel-Kreuzung setzt. So ganz hat Mettenborg aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Ein Kreisverkehr an dieser Stelle wäre eine Lösung, die auch noch in 40 Jahren tragfähig wäre.“
Ansonsten zeigte der Rathauschef an einer ganzen Reihe von Beispielen auf, dass er Rheda-Wiedenbrück „gut aufgestellt“ sieht und schlug dabei einen Bogen von der 30-Jahr-Feier der Flora Westfalica über diverse Bauvorhaben und die Realisierung der Gesamtschule bis hin zur im Bau befindlichen Stadthalle. 70 Prozent der Ausschreibungen für diese „Bürgerhalle“ seien erfolgt. „Bislang haben wir das Budget konsequent einhalten können“, zeigte sich Mettenborg einmal mehr zuversichtlich, den Kostenrahmen von 14,5 Millionen Euro „nach menschlichem Ermessen“ halten zu können.
Sichtlich zufrieden zeigte sich Mettenborg auch angesichts der planreifen Kreisverkehre Lippstädter und Rietberger Straße, womit an beiden Endpunkten bald ein Anfang für den Südring-Schluss gemacht werden könne. Nach kurzem Zögern angesichts der Nachfrage, wann denn zwischen diesen beiden Kreisverkehren weiter gebaut werde, antwortete Theo Mettenborg mit einem einzigen Wort: „Schnellstmöglich.“
Quelle: "Die Glocke"