CDU Stadtverband Rheda-Wiedenbrück

Bettenabbau im Sankt Vinzenz Hospital in Wiedenbrück

Pressemitteilung von André Kuper (MdL) zur Krankenhausplanung und Bettenabbau im Sankt Vinzenz Hospital in Rheda-Wiedenbrück.









                                                                                                Gütersloh, 09.04.2017

PRESSEMITTEILUNG



André Kuper MdL zur Krankenhausplanung

„Nachhaltige Finanzierung statt Bettenabbau“

Nach den Plänen der rot-grünen Landesregierung sollen am Sankt Vinzenz Hospital in Wiedenbrück 51 von 198 Betten abgebaut werden, was einem Anteil von über 25 Prozent entspricht. Dagegen setzen sich der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, André Kuper  und die CDU-Kreistagsfraktion Gütersloh zur Wehr. „Der Abbau von Krankenhausbetten durch das Gesundheitsministerium ist ein Schritt genau in die falsche Richtung“, sagt Kuper. „Gerade im Kreis Gütersloh haben wir nach den Krankenhausschließungen in Werther, Versmold und Rheda bereits eine ausgedünnte stationäre Krankenhausversorgung. Nun sollen kreisweit weitere 172 Betten wegfallen. Gemessen am Bedarf der Krankenhäuser wird die Unterversorgung sogar 204 Betten betragen.“

Ganz anders sehen hingegen die Pläne der nordrhein-westfälischen CDU aus. Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Armin Laschet hat gemeinsam mit Karl-Josef Laumann, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Bevollmächtigter der Bundesregierung für Patienten und Pflege, ein Positionspapier zum „Krankenhaus der Zukunft“ entwickelt. Darin sind grundlegende Strukturänderungen vorgesehen, die die Probleme der Krankenhausfinanzierung dauerhaft lösen sollen.

„Das Papier sieht einen Drei-Stufen-Plan zur nachhaltigen Finanzierung vor“, erklärt Kuper. „Zur kurzfristigen Entlastung soll zunächst ein dreistelliger Millionenbetrag in den Haushalt eingestellt werden. Im zweiten Schritt werden regionale Expertengremien Konzepte für eine qualitätsorientierte gesundheitliche Versorgung vor Ort erarbeiten. Daraus abgeleitet werden in einer dritten Stufe weitere nötige Finanzmittel bereitgestellt.“ Nach Aussagen von Kuper müsse Schluss damit sein, dass NRW, wie in vielen anderen Bereichen auch, bei der Investitionsförderung der Krankenhäuser bundesweit das Schlusslicht ist.

Auch die CDU-Kreistagsfraktion nimmt sich aktuell des Themas an: „Wir werden im Gesundheitsausschuss am Mittwoch das Land dazu auffordern, den Bedarfsanmeldungen der Krankenhäuser gerecht zu werden“, erklärt der CDU- Fraktionsvorsitzende im Gütersloher Kreistag, Dr. Heinrich Josef Sökeland. „Außerdem werden wir die Verwaltung mit einer ablehnenden Stellungnahme zum Bettenabbau an das Land beauftragen. Angesichts der saisonalen Schwankungen und des steigenden Bedarfs an stationärer Versorgung durch größere Nachfrage in der psychischen Versorgung und der Altersmedizin ist dieser Abbau mit der CDU nicht zu machen“, so Sökeland. „Die Versorgung im ländlichen Raum darf nicht noch weiter verschlechtert werden.“ Daher fordern Kuper und Sökeland auch mit Nachdruck weiterhin die Einrichtung einer medizinischen Fakultät an der Universität in Bielefeld.

Bildunterschrift:
Waren zum Informationsgespräch am vom Bettenabbau bedrohten Sankt Vinzenz Hospital in Wiedenbrück (v.l.): CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Dr. Heinrich Josef Sökeland, Kreistagsmitglied André Schulte, stellvertretender Bürgermeister Norbert Flaskamp, Chefarzt Dr. Rainer Schnippe, Wolfgang Bien von der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen, André Kuper MdL und Ulrich Deppe, CDU-Ortsverband Wiedenbrück.